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Schlimmes und Bedauerliches zum aktuellen Zeitgeschehen

 

Desease-Management - Ärzte-Verwaltungswahnsinn im Endstadium

Niedergelassene Ärzte wehren sich mit Resolution gegen Desease-Management-Programme

Buchen. Die Mitgliederversammlung der MEDI-Neckar-Odenwald-Kreis fand in Buchen statt. Mittlerweile sind 65 Prozent der niedergelassenen Ärzte des Neckar-Odenwaldkreises in diesem Berufsverband vertreten. Engagiert diskutiert wurde auch an diesem Abend wieder über das Thema Desease-Management-Programme (DMP). Anlass war das von den Krankenkassen neu eingeführte DMP „Koronare Herzkrankheit“. Hierbei handelt es sich um ein Chronikerprogramm zur Behandlung von Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzens. Einig waren sich die anwesenden Ärzte darüber, dass auch hierdurch die Qualität der medizinischen Versorgung eher leidet, als dass sie verbessert werden kann. Die bürokratische Belastung der Ärzte würde weiter zunehmen und die Zeit für persönliche Zuwendung zum Patienten abnehmen.

Einstimmig wurde daraufhin folgende Resolution verabschiedet: „Mit dem Desease-Management-Programm "Koronare Herzkrankheit" (KHK) soll nun das zweite DMP deutschlandweit eingeführt werden. Nach den Erfahrungen mit dem DMP Diabetes ist es Zeit Bilanz von ärztlicher Seite zu ziehen.

Viele Ärzte und Ärztinnen, die sich anfangs am DMP beteiligten, mussten mittlerweile feststellen, dass weder sie noch ihre Patienten einen wesentlichen Nutzen davon haben. Dem kompetenten Arzt und dem betroffenen Patienten sind DMP keine medizinische Hilfe. Denn der Arzt behandelt seine Patienten ohnehin seit Jahren nach den geltenden Leitlinien und bildet sich regelmäßig fort. Der Patient hat ein seit Jahren bestehendes Vertrauensverhältnis zu seinem Arzt und weiß sich dort ohne zusätzliche Bürokratie gut versorgt.

Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, ist die wesentliche Triebfeder der DMP der Risikostrukturausgleich der Krankenkassen. Hier werden gewaltige Geldmengen von den Kassen mit wenigen zu denjenigen mit vielen chronisch kranken Versicherten verschoben. Das bedeutet im Klartext, dass die Krankenkassen, welche viele „DMP-Patienten“ haben, auch viel Geld von den anderen Krankenkassen aus dem Risikostrukturausgleich erhalten. Das Argument, die medizinische Versorgung verbessern zu wollen, ist also nur vorgeschoben.

Heute drängen uns die Kassen zur Teilnahme am DMP beinahe ausschließlich mit dem Argument des Risikostrukturausgleiches, über den wir unser Honorar vor dem weiteren Absturz retten sollen.

Ab 2007 soll der bisherige Risikostrukturausgleich ohnehin durch den so genannten „Morbiditäts-Risikostrukturausgleich“ ersetzt werden. Es wird dabei noch mehr darum gehen, möglichst viele Erkrankte und Erkrankungen zu erfassen und damit mehr Geld aus dem Risikostrukturausgleich zu erhalten. Da die Gesamtgeldmenge aber nicht mehr wird, fragt man sich auch hier nach dem Sinn. Für diesen „Verwaltungswahnsinn im Endstadium“ (Zitat Helmut Heckenstaller, Landesvorsitzender der TKK Bayern) werden die DMP nicht mehr benötigt und werden deshalb vermutlich wieder abgeschafft werden. Die Krankenkassen können und sollen ihren Risikostrukturausgleich selbst machen und sollen uns unserer ärztlichen Tätigkeit nachgehen lassen.

Durch die überhand nehmenden bürokratischen Auflagen und Belastungen sowie die Honorarverluste der letzten Jahre und die dadurch notwendigen Entlassungen von Angestellten sind wir ohnehin an unserer Kapazitätsgrenze angelangt. Schon jetzt leidet die medizinische Versorgung der Patienten darunter.

Wir sehen abschließend nur zwei ehrliche Wege, dieses Problem zu lösen. Zum einen die Überführung der gesetzlichen Krankenkassen in eine Einheitskasse, die den Risikostrukturausgleich überflüssig macht. Bisher nicht sinnvoll eingesetzte Versichertenbeiträge (Werbung, überflüssige Bürokratie) könnten so wieder der Versorgung der Patienten zugeführt werden.

Zum anderen müsste wieder ein Kostenerstattungssystem eingeführt werden. Das bedeutet, dass der Patient eine Rechnung über die erbrachten ärztlichen Leistungen erhält, welche er bei seiner Krankenkasse einreicht. Dies würde endlich die seit Jahren geforderte Transparenz bringen.

Mit diesen beiden Maßnahmen würde hoffentlich die beispiellose Diffamierung und Drangsalierung der niedergelassenen Ärzte und ihre Degradierung zu kassenabhängigen Medizinbürokraten sowie die zunehmende Zwangsverschiebung von Versichertenbeiträgen in die Bürokratie aufhören.“
RNZ.de
vom 21.7.2005

 

 

Am Anfang war die Sauerei - 2005 startete mit viel Dreck

Kaz. "Das Jahr fängt ja gut an", murmelt die junge Frau und bückt sich nach scharfkantigen Glasscherben auf dem Mönchbergweg. Nein, Glück bringen die bestimmt nicht. Vielmehr sind sie gefährlich für Hundepfoten, zwei Vierbeiner hat sie beim Spaziergang dabei. Die Spuren der Silvesternacht sind auch noch gestern an dem beliebten Silvester-Treffpunkt unübersehbar. Hier stießen Leute zum Jahreswechsel mit Sekt an, und es knallten nicht nur die Korken. Aber warum blieben Flaschen und Verpackungsmaterial für Raketen und Böller einfach liegen?
Wo nachts gefeiert wird, sieht's am nächsten Tag nicht aus wie geleckt. Natürlich wird die Stadtreinigung heute besondere Einsätze fahren. Derweil hat sich wahrscheinlich schon mancher Radfahrer einen Platten eingehandelt. Etwa bei der Fahrt über die Theodor-Heuss-Brücke - überall Scherben und sonstiger Unrat. Am Philosophenweg und insbesondere in der Eichendorff-Anlage sieht es ebenfalls aus wie auf einer Müllhalde. Müll auch am Ende der Hauptstraße. Ganz und gar unromantisch.
In der Silvesternacht ergatterten sich einige einen Logenplatz mit Altstadt-Blick. Die Hinterlassenschaft: Pappbecher und Korken auf Bänken, Verpackungsmaterial, Flaschen und Scherben.
Angesichts der Neujahrs-Dreck-Ecken kann man sich nur kopfschüttelnd fragen: Was geht in den Köpfen derer vor, die sich in der Öffentlichkeit aufführen wie besagte "Sau am Trog"? Wobei man den Tieren mit dem Vergleich wohl eher Unrecht tut. "Ich nehme meinen Müll mit heim", könnte der Vorsatz für den nächsten Jahreswechsel lauten. Wenn da nur auch ein Wille wäre. Na denn: Prost Neujahr
RNZ vom 3.1.2005

 

 

Graffiti am noch nicht eröffneten S-Bahnhof Weststadt

Graffiti 11/2003 an S-Bahnstation HD-Weststadt

Frisch saniert und verputzt und schon beschmutzt: Eine Stützwand des S-Bahnhofes Weststadt. Foto: Stadt

stp/ hob. Die neue S-Bahn Rhein-Neckar hat ihren Fahrbetrieb noch nicht offiziell aufgenommen, da sorgt bereits ein besonders schwerwiegender Fall von Vandalismus für Aufregung. Unbekannte verschandelten in einer Sprühaktion den neuen S-Bahn Haltepunkt Weststadt/ Südstadt mit Graffiti-Schmierereien. Die gesamten Bahnsteigkanten, Beleuchtungs- und Oberleitungsmaste, Baustromverteiler- und sonstige Verteilerkästen, frisch instand gesetzte Stützwände und die ersten hochwertigen Gestaltungselemente der neu zu erstellenden Bahnsteigausstattung wurden in erheblichem Maße mit den unschönen Malereien besprüht. Den am Bau beteiligten Firmen entstand dadurch nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund 35000 Euro. Da die Zeit bis zum offiziellem Start der S-Bahn am 14. Dezember die Zeit drängt, beginnt in den nächsten Tagen die Reinigung der betroffenen Stellen.

Besonders ärgerlich an den jetzt entdeckten unschönen und zudem völlig unnötigen Schmierereien: Die Stadt Heidelberg lässt sich die Gestaltung ihrer neuen S-Bahn Haltestellen einiges kosten. Sie beteiligt sich insgesamt mit 5,25 Millionen Euro am Ausbau der Haltepunkte, deren Gestaltung über die normalen Standardausführungen der Bahn hinausgeht. Dank hochwertiger und langlebiger Materialien, einer ansprechenden Beleuchtung und durchgängig barrierefreier Ausstattung erhalten die Haltestellen im gesamten Stadtgebiet eine Heidelberg-typische, signifikante Gestaltung.

Die Bahn hat am 17. November bereits Anzeige gegen unbekannt erstattet. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Mitte entgegen.
RNZ vom 28.11.2003

 
 

Vandalen verwüsten die Kindertagesstätte in HD-Emmertsgrund

Vandalen zerstören Kndergarten in HD-Emmertsgrund 11/2003

Ein Bild der Verwüstung bot sich gestern der Leiterin der Kindertagesstätte Emmertsgrund, Margit Brecht-Burger. Foto: Kresin

hob. Seit mehreren Wochen wüten auf dem Boxberg und im Emmertsgrund Vandalen und Einbrecher. Wer den Polizeibericht der vergangenen Tage durchforstet, stößt immer wieder auf Meldungen, dass Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten heimgesucht wurden. Mit zwei weiteren Einbrüchen muss sich der Polizeiposten Emmertsgrund nun seit gestern beschäftigen.

Zwischen 4 und 8 Uhr drangen Einbrecher in die Kindertagesstätte in der Emmertsgrundpassage ein, nachdem sie mit einer Sonnenschirmstange das Fenster zum Malraum eingeschlagen hatten. Im Kindergarten durchsuchten sie dann sämtliche Stockwerke und hinterließen in allen Räumen ein Bild der Verwüstung. Mit Brachialgewalt öffneten die Täter die Spinde im Malraum und verstreuten den Inhalt auf dem Boden. Den Inhalt eines Feuerlöschers versprühten sie im Raum.

Wie Wachsspuren belegen, gingen die Täter mit Kerzenlicht durch das Haus und verwüsteten die Gruppenräume. In einem Vorratsraum wurden eine Tiefkühltruhe und Schränke geöffnet und der gesamte Inhalt auf dem Boden verteilt. Die Einbrecher traten die Küchentüre ein und nahmen einen Mikrowellenherd mit.

In einem Büro warfen die Täter einen Overhead-Projektor zu Boden und brachen Metallspinde auf. Hier erbeuteten sie einen Radiorekorder. Ob weitere Gegenstände gestohlen wurden, ist noch unklar. Auch die Höhe des immensen Sachschadens kann erst nach den Aufräumarbeiten geklärt werden.

In der Zeit bis 11 Uhr kletterten dann Vandalen über die Mauer der evangelischen Kirche im Boxbergring und schlugen die Scheibe einer Türe ein. Im Untergeschoss durchsuchten sie das Pfarrbüro. Anschließend versuchten die Täter einen Tresor aufzuhebeln, was jedoch misslang. Ohne Beute verließen die Täter den Tatort. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.

Nach den bisherigen Ermittlungen besteht zwischen den Taten kein Zusammenhang. Zeugen, die in der Nacht und am Morgen verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Süd, Telefon 06221 34180, zu melden

RNZ vom 26.11.2003, ganzen Text auf www.rnz.de lesen

 

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