Alte Pumpe zwischen Maisbach und Baiertal

Gruppe Maisbachtal
Alte Pumpe bei Heidelberg

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20. Ausstellung "Junge Kunst in der Alten Pumpe"
am Samstag/Sonntag, den 5./6. Oktober 2002

Es stellen aus:
David Antony & Else Kettenmann - TonArt
Andrea Frick & Gabriele Pumpe & Michaela Schmitz - Schmuck
Christine Fischer - Seidenkollagen
Heinrich W. Gayer - Skulpturen Christina Lais - Ölbilder
Dora Seeberger-Rutz - Malerei & Schmuck
Christine Tuschner-Gramlich - Holzbildhauerei Herbert Zabransky - Mischtechnik

Sonntag ab 1500: Freddy-Wonder-Combo
 

 

 

Künstler - Adressen
 

Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler
im Garten der "Alten Pumpe Maisbachtal"
am Samstag, 5.10.2002

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Aussteller

Ort

Tel

Objekt

Christine
Tuschner-Gramlich

74080 Heilbronn
Heuchelbergstrasse 79

07131-33172

Holzbildhauerei

Christina Lais

76669 Bad Schönborn

07253-4851
clais@web.de

Bilder Öl auf Leinwand

Herbert Zabranski

69214 Eppelheim

06221-766569
adiBorn@aol.com informiert

Ölbilder

Heinrich Gayer

69123 Heidelberg

06221-776151
heinrich.gayer@t-online.de

Skulpturen

Dora Seeberger-Rutz
 

69502 Hemsbach

06201-493059

Malerei und Schmuck

David Anthony und
Else Kettenmann

74909 Mönchszell,
Hauptstrasse 27

06226-993180
www.hilfe-hd.de/tonart

Keramik (Tonart )

Christine Fischer

69124 Heidelberg

06221-785217

Seidenkollagen

Gabriele Pumpe

74889 Sinsheim

07261-65215
gabrielepumpe@web.de

Silberschmuck

Michaela Schmitz

69168 Wiesloch-Baiertal

06222-770926

Schmuck

Andrea Frick
Goldschmiedemeisterin
68789 St.Leon-Rot 0175/3502063
Fax 06227/880529
Schmuck

 

 

Dora Seeberger-Rutz - Malerei und Schmuck
 

 
     

 

Christine Tuschner-Gramlich - Holzbildhauerei:
 

Mammut, ca 50 cm hoch
Weymouthkiefer
Herz, 50 * 30 cm Stelzenkugeligel, 30 cm
Ton gebrannt
     

 

 

Herbert Zabransky - Mischtechnik

 

Schmetterling Mit Kopfverband Rote Narrenkappe
   
     

 

 

Putzen am 21.9.2002
 

Saubermachen am 21.9.2002  ... bei schönem Wetter

... und Ruländer

 


 

Samstag und Sonntag in der Alten Pumpe

Am Samstag, den 5. Oktober 2002, um 1600 Uhr eröffnet die Gruppe Maisbachtal die 20. Jahresausstellung in der ehemaligen Pumpstation Wiesloch - Baiertal. Unter dem Motto "Junge Kunst in der Alten Pumpe" spricht Bernd Pfütze aus Ludwigshafen die einleitenden Worte. Zur Vernissage spielt Jörg Beyerlin aus Neckargemünd am Klavier. Das Spektrum der Ausstellung reicht von Schmuck, TonArt, Skulpturen über Seidencollagen, Holzbildhauerei, Ölbilder und Mischtechnik.
Sonntags, den 6. Oktober, zeigen wir für Kinder um 11
00 Uhr Kasperletheater mit Uta als Clown "Hannibal" und Anne mit dem "Tausendfüßler-Lied". Nachmittags ab 1500 spielt die Freddy-Wonder-Combo – die Band aus Heidelberg. Die Ausstellung ist sonntags bis 1800 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
RNZ vom 30.9.2002

Eröffnung, Samstag 16 Uhr
 
Kunst und Künstler im Garten
 
Michaela Schmitz: "Opal-Boulder gold/silber"

Christine Fischer - Seidencollagen
 

Franz im Gespräch
 

Heinrich Gayer: Milchkuh
 

  Großer Andrang .. trotz kaltem Regenwetter
     
Die Freddy-Wonder-Combo ... macht Stimmung ... in der Pumphalle
Lendenschurz? Bettler mit Zieharmonika? Blumengeschäft?

 

 

Kasperle am Sonntagvormittag

Anne, Anita und Ekkehard vor dem Auftritt

Anne Sessler mit dem "Räuber Timpetuh" und dem "Tausendfüßler-Lied" und Uta Portenlänger als Clown mit dem "Floh Hannibal" fesselten die zahlreichen kleinen Besucher in der großen Pumphalle.

Sonntag um 11 Uhr Einmarsch in die Pumphalle .... ... des Trios Anne, Anita und Ekkehard Anne erzählt ...
... und erzählt .... ... und singt vom Tausendfüßler Uta als Clown: Wo ist denn Hannibal nun schon wieder?

 


 

Kunst im Pumpwerk 2002 - Eine ganz eigene Atmosphäre

Wiesloch. (my) Die Gruppe Maisbachtal besteht seit 25 Jahren und zeigte zum 20. Mal "Junge Kunst in der Alten Pumpe" Die ganze Bandbreite gestalterischen Wirkens entfalteten die Künstler, die übers Wochenende bei der Gruppe Maisbachtal in der Alten Pumpe ausstellten. Ein besonderer Blickfang: die skurrilen Fabelwesen von Heinrich W. Gayer. Fotos: Pfeifer

Ein doppeltes Jubiläum kann die Gruppe Maisbachtal in diesem Jahr feiern. Zum einen besteht sie seit 25 Jahren, zum anderen hieß es am vergangenen Wochenende zum 20. Mal "Junge Kunst in der Alten Pumpe". Dieses jährlich durchgeführte Kulturwochenende mit Musik, Musiktheater und einer Ausstellung verschiedener Kunstschaffender aus der Region ist immer ein ganz besonderes Erlebnis.

Das Alte Pumpwerk, idyllisch an der malerischen Straße nach Maisbach gelegen, diente einst der Wasserversorgung des PZN. Die dicken Rohrleitungen und monströsen Pumpen sind erhalten und prägen noch heute das Erscheinungsbild des vielfältig genutzten Raumes. Gerade im Zusammenhang mit Kunstausstellungen ergibt sich daraus eine ganz besondere Atmosphäre. Nachdem der 1. Vorsitzende Franz Martin die wie stets zahlreich erschienenen Gäste willkommen geheißen hatte, stimmte der Pianist Jörg Beyerlin aus Neckargemünd mit Klavierstücken von Scarlatti, Beethoven und Chopin musikalisch ein. Bernd Pfütze (Ludwigshafen) stellte die ausstellenden Künstler und ihre Arbeiten vor, erläuterte Techniken und machte auf manch wissenswertes Detail aufmerksam. Nach einer weiteren musikalischen Einlage mit Werken von Franz Schubert und Franz Liszt war die Kunst "offiziell" zur Besichtigung freigegeben.

Besonders großes Interesse bei den Damen fanden die ausgefallenen Schmuckstücke von Andrea Frick (St. Leon-Rot), Gabriele Pumpe (Sinsheim) und Michaela Schmitz (Baiertal). Farbintensive Edelsteine in unterschiedlichen Schliffformen waren Gold oder Silber gefasst in Ringen, Ohrgehängen oder -steckern verarbeitet. In Kombination mit silbernen Muschelformen, Kugeln und Scheiben aus Gold oder Silber oder auch hauchdünnen Kautschukplättchen zeigten die Schmuckkreateurinnen ihren Ideenreichtum bei der Gestaltung von Halsketten.

Die Holzbildhauerin Christine Tuschner-Gramlich zeigte neben ihren durch eine harmonische Formgebung bestechenden Skulpturen aus Weymouthkiefer auch kleine buntbemalte oder glasierte "Hausgeister" aus Ton, denen sie allerlei Attribute beifügte. Von den Nanas der französischen Künstlerin Niki de St. Phalle inspiriert, begegnete man an den im ganzen Gebäude verteilten skurrilen Fabelwesen von Heinrich W. Gayer. Zwei- oder vierbeinig mal mit, mal ohne Flügel vereinen sie die Vielfältigkeit des Tierreichs in sich. Die Skulpturen bestechen durch ihren intensiven Farben und Muster und ihre überzeichnete Gebärdensprache, wie beispielsweise der rosafüßige Frosch, der dem Betrachter frech seine überlange blaue Zunge herausstreckt.

Im "Kleinen Kabinett" dann die malerischen Meisterleistungen von Herbert Zabransky aus Heidelberg, der nach einem Unfall als Jugendlicher seit 34 Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist und mit dem Mund malt. Malerisches Können geht mit einer unvergleichlichen Präzision, einem Blick für das Detail einher. Seine surrealen Bilder sind von einer hervorragend umgesetzten thematischen Intensität, die teilweise auch betroffen macht. Noch in ihren künstlerischen Anfängen ist die Malerin Christina Lais, die sich erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Sie zeigte von der Farbe dominierte Bilder, in denen sich aus der Bildmitte explosionsartig kraftvolle Schattierungen zum Bildrand hin entwickeln. Vielfältig ambitioniert ist Dora Seeberger-Rutz, deren Bilder Pflanzen oder Landschaftsmotive zeigen. Sie gestaltet auch Silberschmuck und Halsketten, in denen sie unterschiedliche Materialien wie beispielsweise Tonkugeln und Schaumkoralle mit Silber kombiniert.

Im textilen Bereich ist Christine Fischer zu Hause. Neben Patchworkdecken und Seidenmalerei präsentierte sie eine Jackenkollektion, die einen fast spielerischen Umgang mit Stoffen zeigte. Relativ simple, kastenförmige Grundschnitte bilden die Basis für phantasievolle Applikationen. Mit einer gekonnten Mixtur aus unterschiedlichen Stoffstrukturen, Mustern und harmonischen Farbzusammenstellungen gibt sie ihren Modellen eine eigene Handschrift. Der Name "Futter" ist für die Innenseite der Jacken geradezu eine Beleidigung, denn auch hier lässt Christine Fischer gleichermaßen Kreativität walten. Hinzu kommen witzige Verschlusslösungen oder ins Auge springende außergewöhnliche Knöpfe.

Hinter dem Namen TonArt stehen die beiden Keramiker Else Kettenmann und David Anthony, die in Heidelberg-Handschuhsheim einen Laden und in Mönchzell eine Werkstattgalerie betreiben, in der auch Töpferkurse durchgeführt werden. Die Gebrauchskeramik in Steinzeugqualität von TonArt hat archaischen Charakter. Der rotbraune Farbton des unglasierten Tons korrespondiert mit den auf Grau- und Blautöne reduzierten Glasuren. Die Bemalung der Schüsseln, Schalten, Teller und Gefäße oder die eingeritzten Ornamentik hat afrikanische oder indianische Motive zum Vorbild. Obgleich sie an Relikte vergangener Epochen erinnern, sind sie dem modernen Standard für Geschirr angepasst; nicht nur lebensmittelecht, sondern auch spülmaschinenfest.

Das Kulturprogramm am Sonntag bot für Groß und Klein etwas. Nachdem die Kasperletheater-Gruppe Kunterbunt aus Heidelberg-Pfaffengrund leider krankheitsbedingt absagen musste, brachten Uta Portenlänger, Anne Sessler und Ekkehard Kaier mit dem Clown Hannibal, Geschichten und Musik die jüngsten Besucher zum Lachen, und für die reiferen Jahrgänge hatte man die Freddy-Wonder-Combo eingeladen. Auch wenn das Wetter wechselhaft war und der Aufenthalt im Garten zu einem feuchten Unterfangen wurde, so war doch die Stimmung beständig hervorragend und man labte sich außer an Kunst und Musik auch an dem köstlichen Buffet.

Frau Mittenzwey, RNZ vom 11.10.2002, www.rnz.de

 

Der Riese von Heiner Gayer im Garten der Alten Pumpe

Bernd Pfütze mit Joshi - der eine hat was und der andere will das

 

 

 

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